Fernsehen und Radio

Hat die Deutsche Bahn Sicherheit ein Antiziganismusproblem? Nach den antiziganistischen Vorfällen gegen geflüchtete ukrainische Roma am Mannheimer Hauptbahnhof, wo die Deutsche Bahn Sicherheit involviert war, und in München sprechen Daniel Strauß, Chana Dischereit (VDSR-BW), Alexander Diepold und Iosif Gaspar (beide Madhouse München) über die Hintergründe und notwendige Konsequenzen. 

Er ist Leiter der Münchner Beratungsstelle für Sinti und Roma. Dabei weiß Alexander Diepold lange nicht, dass auch er ein Sinto ist. Er erzählt von der Spurensuche nach seinem Vater und seinem Lebensprojekt, dem Münchner Madhouse, das sich um schwer erziehbare Jugendliche kümmert und das er - selbst ein Heimkind - vor 35 Jahren gegründet hat.

Veranstaltungsaufzeichnung

Zur Erinngerung an die Deportation der Münchner Sinti und Roma

vom 14.03.2022

NS-Dokumentationszentrum München

Auch in diesem Jahr gedenkt München der Deportation von 131 Sinti und Roma in das Vernichtslager Auschwitz am 13. März 1943, die nur wenige der Frauen, Männer und Kinder überlebten. 

Fernsehaufzeichnung

Leben im Madhouse - Ein Ort für Sinti und Roma

25.08.2021

Bayrischer Rundfunk: Ein Film von Jutta Neupert

Ein nüchternes Bürogebäude mitten in München soll ein "Narrenhause" beherbergen? "Madhouse" nennt sich die Einrichtung, die sich hier um fast 400 Sinti und Roma Familien kümmert. Gegründet hat sie der Diplom-Sozialpädagoge Alexander Diepold, der in den 1960er Jahren als Heimkind selbst verletzt und gedemütigt, aber nicht bitter wird. Bereits mit 18 Jahren betreut er das Projekt einer familienanalogen Wohngemeinschaft mit "schwer erziehbaren" Jugendlichen. Jahre später nennt sich seine Modell-WG "Madhouse", weil die Jugendlichen es als verrückt ansehen, dass sie mit all ihren "Auffälligkeiten" freundschaftlich unter einem Dach zusammenleben. 

NS-Dokumentationszentrum München

Der Gedenktag wird von einer Arbeitsgruppe konzipiert, der das Kulturreferat der LHM, das Stadtarchiv, NS-Dokumentationszentrum, die Fachstelle für Demokratie, Drom Sinti und Roma, Stattreisen e.V., die KZ-Gedenkstätte Dachau, die Lagergemeinschaft Dachau, Madhouse gemeinnützige GmbH, der Verband Deutscher Sinti und Roma Landesverband Bayern e.V., das Polizeipräsidium München und die Seelsorge für Ethnische Minderheiten der Erzdiözese München und Freising angehören.

Erstmals fand am 3. März 2019 in der Theatinerkirche in München ein ökumenischer Gottesdienst anlässlich der Deportation der Münchner Sinti und Roma 1943 statt. Alexander Diepold von Madhouse in München berichtete stellvertretend für alle Sinti und Roma über die Familie Höllenreiner.

München TV: München heute

Porajmos bezeichnet den Völkermord an 500.000 Sinti und Roma in der Zeit des Nationalsozialismus. Am 14.3.18 jährte sich zum 75. Mal der Tag, an dem 22.600 Münchner Sinti und Roma in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert wurden. In Gedenken an die ermordeten Sinti und Roma legte Oberbürgermeister Dieter Reiter einen Kranz auf dem Platz der Opfer des Nationalsozialismus nieder. Der Porajmos-Überlebende Sinto Herman Höllenreiner  überlebte als Neunjähriger mehrere Konzentrationslager, unter anderem Auschwitz. Katharina Pfadenhauer hat mit ihm gesprochen.

Die Staatsregierung hat einen Vertrag mit dem Landesverband Deutscher Sinti und Roma abgeschlossen. 

Kultusministerium Bayern: Pressemitteilung

Bekenntnis zur politisch-historischen Verantwortung: Ministerpräsident Seehofer unterzeichnet Vertrag mit dem Landesverband Bayern der Deutschen Sinti und Roma. Die Übereinkunft schafft eine gemeinsame Grundlage für vertrauensvolle Zusammenarbeit in der Gegenwart und in der Zukunft.

Fernsehaufzeichnung

Gespräche gegen das Vergessen

am 19.02.2017 - 21:45 bis 22:45 Uhr

Thematische Schwerpunkt:  Verfolgung, Diskriminierung und dem Völkermord     an Sinti und Roma.

Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus: Wie die Geschichte bis heute auf Sinti und Roma nachwirkt - 27.01.2017
Sinti und Roma wurden von den Nazis verfolgt und in Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert. Die Grausamkeiten in der Zeit des Nationalsozialismus haben Auswirkungen bis heute. Drei Sinti erzählen.

Zigeunerstück: Ein Film von Claus Strigel

Sinti- und Roma-Kinder proben den Auf...tritt

 

 

In  einer  sehenswerten  Kurzfassung  von  25 Minuten lief  nun  der Film  von  Claus Strigel (zweifacher  Grimmepreisträger, CIVIS Preis der ARD)  im Juni in SAT 1 über  das  ImpRoma-Projekt.  Claus hat unsere Abenteuerreise, von der zu  Anfang  niemand ahnte, dass sie in den Kammerspielen enden  würde, mit seiner  Kamera   begleitet.   Hier sehen  Sie  den  Film.  Und hier  erhalten Sie weitere  Informationen  über  den  Entstehungsprozess.  Viel  Vergügen  beim Zusehen! (06/2015)

 

Quelle: www.kairosis.de

 

Vorurteile gegen Sinti und Roma

"Es werden gezielt Ängste geschürt"

 

Beitrag von: Mathias Knappe

Stand: 19.05.2015

Bayerisches Fernsehen > puzzle

Sie sind die größte Minderheit in Europa  und  die,   die  am  meisten  Ablehnung erfährt:   Sinti  und  Roma.  Nach  einer aktuellen   Studie   der  Antidiskriminie-rungsstelle des  Bundes  sagen  1/3 der Deutschen,   dass  sie  keine  Sinti  und Roma  als   Nachbarn  haben  möchten.  Und in Südosteuropa sind es sogar  2/3 der Menschen.

02.02.2015,

Sinti und Roma in Europa zuhause

Okt 19th, 2010 | By  | Category: International

Zwischen dem 18. Oktober und dem 7. November findet im Gasteig eine bemerkenswerte Ausstellung mitsamt einem großen kulturellen Begleitprogramm statt: Unter dem Titel „Sinti und Roma in Europa zuhause“.  Veranstalter sind der Münchner Flüchtlingsrat zusammen mit der Madhouse und vielen Unterstützer-Organisationen, darunter auch Radio Lora.

Die Ausstellung zeigt, wie die Folksgruppen der Sinti und der Roma heute in Europa leben. Gleichzeitig schaut die Ausstellung aber auch zurück in die Zeit des Nationalsozialismus. 500.000 Sinti und Roma – damals abschätzig als Zigeuner tituliert – wurden in den Jahren des Nationalsozialismus in ganz Europa ermordet.
Monika Steinhauser vom Münchner Flüchtlingsrat und Alexander Diepold von Madhouse skizzieren im Folgenden das Thema der Ausstellung und was dort alles zu erfahren ist.

Heute leben im Münchner Raum ca 10.000 Sinti. Die Ausstellung und das umfangreiche Begleitprogramm eröffnen die Möglichkeit, diese Volksgruppen näher kennen zu lernen. Die Ausstellung beginnt am  18. Oktober und geht bis zum 7. November. Das Begleitprogramm erfahren Sie tagesaktuell in unseren Programmhinweisen sowie auf der Webseite www.in-europa-zuhause.de

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