Fernsehen und Radio
Nachrichtenbeitrag
RomnoKher News: Antiziganistische Vorfälle gegen geflüchtete ukrainische Roma in Deutschland
01.04.2022
Hat die Deutsche Bahn Sicherheit ein Antiziganismusproblem? Nach den antiziganistischen Vorfällen gegen geflüchtete ukrainische Roma am Mannheimer Hauptbahnhof, wo die Deutsche Bahn Sicherheit involviert war, und in München sprechen Daniel Strauß, Chana Dischereit (VDSR-BW), Alexander Diepold und Iosif Gaspar (beide Madhouse München) über die Hintergründe und notwendige Konsequenzen.
Er ist Leiter der Münchner Beratungsstelle für Sinti und Roma. Dabei weiß Alexander Diepold lange nicht, dass auch er ein Sinto ist. Er erzählt von der Spurensuche nach seinem Vater und seinem Lebensprojekt, dem Münchner Madhouse, das sich um schwer erziehbare Jugendliche kümmert und das er - selbst ein Heimkind - vor 35 Jahren gegründet hat.
Veranstaltungsaufzeichnung
Zur Erinngerung an die Deportation der Münchner Sinti und Roma
vom 14.03.2022
NS-Dokumentationszentrum München
Auch in diesem Jahr gedenkt München der Deportation von 131 Sinti und Roma in das Vernichtslager Auschwitz am 13. März 1943, die nur wenige der Frauen, Männer und Kinder überlebten.
Bayrischer Rundfunk: Ein Film von Jutta Neupert
Ein nüchternes Bürogebäude mitten in München soll ein "Narrenhause" beherbergen? "Madhouse" nennt sich die Einrichtung, die sich hier um fast 400 Sinti und Roma Familien kümmert. Gegründet hat sie der Diplom-Sozialpädagoge Alexander Diepold, der in den 1960er Jahren als Heimkind selbst verletzt und gedemütigt, aber nicht bitter wird. Bereits mit 18 Jahren betreut er das Projekt einer familienanalogen Wohngemeinschaft mit "schwer erziehbaren" Jugendlichen. Jahre später nennt sich seine Modell-WG "Madhouse", weil die Jugendlichen es als verrückt ansehen, dass sie mit all ihren "Auffälligkeiten" freundschaftlich unter einem Dach zusammenleben.
Veranstaltungsaufzeichnung
Zur Erinnerung an die Deportation der Münchner Sinti und Roma am 13. März 1943
13.03.2021
NS-Dokumentationszentrum München
Der Gedenktag wird von einer Arbeitsgruppe konzipiert, der das Kulturreferat der LHM, das Stadtarchiv, NS-Dokumentationszentrum, die Fachstelle für Demokratie, Drom Sinti und Roma, Stattreisen e.V., die KZ-Gedenkstätte Dachau, die Lagergemeinschaft Dachau, Madhouse gemeinnützige GmbH, der Verband Deutscher Sinti und Roma Landesverband Bayern e.V., das Polizeipräsidium München und die Seelsorge für Ethnische Minderheiten der Erzdiözese München und Freising angehören.
Erstmals fand am 3. März 2019 in der Theatinerkirche in München ein ökumenischer Gottesdienst anlässlich der Deportation der Münchner Sinti und Roma 1943 statt. Alexander Diepold von Madhouse in München berichtete stellvertretend für alle Sinti und Roma über die Familie Höllenreiner.
Fernsehbeitrag
"Es hat gestunken nach Menschenfleisch" - KZ-Überlebender Sinto spricht am Gedenktag über Auschwitz
15.03.2018
München TV: München heute
Porajmos bezeichnet den Völkermord an 500.000 Sinti und Roma in der Zeit des Nationalsozialismus. Am 14.3.18 jährte sich zum 75. Mal der Tag, an dem 22.600 Münchner Sinti und Roma in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert wurden. In Gedenken an die ermordeten Sinti und Roma legte Oberbürgermeister Dieter Reiter einen Kranz auf dem Platz der Opfer des Nationalsozialismus nieder. Der Porajmos-Überlebende Sinto Herman Höllenreiner überlebte als Neunjähriger mehrere Konzentrationslager, unter anderem Auschwitz. Katharina Pfadenhauer hat mit ihm gesprochen.
Die Staatsregierung hat einen Vertrag mit dem Landesverband Deutscher Sinti und Roma abgeschlossen.
Pressemitteilung Kultusministerium Bayern
Kooperation: Vertrag mit dem Landesverband Bayern der Deutschen Sinti und Roma unterzeichnet
20.02.2018
Kultusministerium Bayern: Pressemitteilung
Bekenntnis zur politisch-historischen Verantwortung: Ministerpräsident Seehofer unterzeichnet Vertrag mit dem Landesverband Bayern der Deutschen Sinti und Roma. Die Übereinkunft schafft eine gemeinsame Grundlage für vertrauensvolle Zusammenarbeit in der Gegenwart und in der Zukunft.
Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus: Wie die Geschichte bis heute auf Sinti und Roma nachwirkt - 27.01.2017 | ||
Sinti und Roma wurden von den Nazis verfolgt und in Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert. Die Grausamkeiten in der Zeit des Nationalsozialismus haben Auswirkungen bis heute. Drei Sinti erzählen. |
Zigeunerstück: Ein Film von Claus Strigel
Sinti- und Roma-Kinder proben den Auf...tritt
In einer sehenswerten Kurzfassung von 25 Minuten lief nun der Film von Claus Strigel (zweifacher Grimmepreisträger, CIVIS Preis der ARD) im Juni in SAT 1 über das ImpRoma-Projekt. Claus hat unsere Abenteuerreise, von der zu Anfang niemand ahnte, dass sie in den Kammerspielen enden würde, mit seiner Kamera begleitet. Hier sehen Sie den Film. Und hier erhalten Sie weitere Informationen über den Entstehungsprozess. Viel Vergügen beim Zusehen! (06/2015)
Quelle: www.kairosis.de
Bayerisches Fernsehen > puzzle
Sie sind die größte Minderheit in Europa und die, die am meisten Ablehnung erfährt: Sinti und Roma. Nach einer aktuellen Studie der Antidiskriminie-rungsstelle des Bundes sagen 1/3 der Deutschen, dass sie keine Sinti und Roma als Nachbarn haben möchten. Und in Südosteuropa sind es sogar 2/3 der Menschen.
02.02.2015,
Sinti und Roma in Europa zuhause
Okt 19th, 2010 | By LoraGF | Category: International
Zwischen dem 18. Oktober und dem 7. November findet im Gasteig eine bemerkenswerte Ausstellung mitsamt einem großen kulturellen Begleitprogramm statt: Unter dem Titel „Sinti und Roma in Europa zuhause“. Veranstalter sind der Münchner Flüchtlingsrat zusammen mit der Madhouse und vielen Unterstützer-Organisationen, darunter auch Radio Lora.
Die Ausstellung zeigt, wie die Folksgruppen der Sinti und der Roma heute in Europa leben. Gleichzeitig schaut die Ausstellung aber
auch zurück in die Zeit des Nationalsozialismus. 500.000 Sinti und Roma – damals abschätzig als Zigeuner tituliert – wurden in den Jahren des Nationalsozialismus in ganz Europa ermordet.
Monika Steinhauser vom Münchner Flüchtlingsrat und Alexander Diepold von Madhouse skizzieren im Folgenden das Thema der Ausstellung und was dort alles zu erfahren ist.
Heute leben im Münchner Raum ca 10.000 Sinti. Die Ausstellung und das umfangreiche Begleitprogramm eröffnen die Möglichkeit, diese Volksgruppen näher kennen zu lernen. Die Ausstellung beginnt am 18. Oktober und geht bis zum 7. November. Das Begleitprogramm erfahren Sie tagesaktuell in unseren Programmhinweisen sowie auf der Webseite www.in-europa-zuhause.de